Über Jahre waren SMS eine wahre Goldgrube für Mobilfunkanbieter. 160 Zeichen, 19 Cent, das lohnt sich. Seit dem das mobile Internet alltags-tauglich geworden ist, gibt es harte Konkurrenz von Programmen wie WhatsApp oder dem Facebook Messenger. Diese erlauben dem Nutzer das kostenlose senden von Nachrichten über das mobile Datennetz. Genau da möchten die Mobilfunkanbieter intervenieren.
Die Lösung: RCS-e, vollständig Rich Communication Suit: Quasi ein Messenger der vom Mobilfunkanbieter angeboten wird. Entwickelt wurde RCS-e vom Branchenverband GSMA. Mit an Bord sind die Telekom, Vodafone und o2. Lediglich E-PLUS war von dieser Idee scheinbar nicht so angetan. Der hauseigene Blog der Telekom zeigt jetzt zum ersten Mal ein Video des neuen Produktes. In diesem wird RCS-e als eine Art Mischung aus WhatsApp und FaceTime beschrieben. Das Video selbst zeigt ein bereits ordentlich-funktionierendes System.
Was dem Service zum Erfolg verhelfen könnte, ist auf jeden Fall die Position der Netzanbieter. Die Software könnte direkt von Beginn an auf mobilen Geräten vorinstalliert sein. Dadurch wäre zumindest eine rasche Verbreitung gesichert. Wenn RCS-e dazu in der Praxis noch überzeugen könnte, wird es reichlich eng für WhatsApp und Co.
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